Die „Wachauer Nase“ befindet sich unmittelbar bei der Anlegestation der Rollfähre in St. Lorenz und wirkt, als ob ein gigantischer Kopf unter der Erde verborgen liegt, von dem nur die Nase hervorragt. Die Nasenlöcher sind so groß gestaltet, dass Besucher sie aufrecht betreten können, wodurch ein interaktives Kunsterlebnis entsteht. Die Künstlergruppe Gelitin, bekannt für ihre unkonventionellen Installationen, schuf dieses Werk im Rahmen eines Wettbewerbs der Regionalinitiative „Wachau 2010 plus“ in Kooperation mit „Kunst im öffentlichen Raum Niederösterreich“. Die Skulptur ist tief im Boden verankert, um den periodischen Hochwassern der Donau standzuhalten. Bei solchen Ereignissen können sich die Nasenhöhlen mit Wasser füllen, was dem Kunstwerk eine dynamische Komponente verleiht. Im Laufe der Zeit entwickelt die Nase eine natürliche Patina; Gräser und kleine Büsche wachsen aus den Poren, was an Nasenhaare erinnert. Besucher schätzen die „Wachauer Nase“ nicht nur als Fotomotiv, sondern auch als Ort zum Verweilen, Anlehnen oder für ein Picknick im Schatten der Skulptur. Sie ist ein echtes Wahrzeichen der Wachau und symbolisiert die Verbindung von Kunst, Natur und regionaler Identität.